Einen kleinen Einblick in die Geschichte von Wolfschlugen

Wolfschlugen wurde zum ersten Mal 1318 urkundlich genannt, somit ist der Ort viel später entstanden als die Dörfer im benachbarten Neckartal oder auf den Fildern. Über die Entstehung des Ortsnamens gibt es keine genaue Übersetzung oder Deutung. Das alte Wort Wolveslugen bedeutet frei übersetzt: Schlupfwinkel wilder Tiere. Eine andere Auslegung spricht von einem Bauern namens Wolf aus Neuhausen, der hier den Wald rodete, also "slug“, deshalb Wolfschlugen. Um nur zwei der vielen Vermutungen zur Entstehung des Ortsnamens und der Besiedelung zu nennen.

Daß um den Weiler Wolfschlugen schon vor 1318 gesiedelt wurde, weisen Ausgrabungen und Flurnamen hin, wie z.B. dasWaldhäuser Schloss“, ein Gutshof aus der Römerzeit, der den durchziehenden Truppen zum Kastell nach Köngen zur Versorgung diente.

 

Im Spätmittelalter gelangten durch Schenkungen und Verkäufe weltlicher Grundherren eine Reihe geistlicher Stätten, wie die Klöster Denkendorf und Kirchheim unter der Teck, zu Grundbesitz in Wolfschlugen. Das Ortsrecht erhielt Wolfschlugen um 1380 durch die Grafen von Württemberg. Dies bedeutete aber, da kein eigener Ortsadel vorhanden war, daß die Grundherren die Schutzherrschaft übernahmen, dafür aber Abgaben wie den Zehnten oder Frohndienste abverlangten. Dies wiederum hatte so allmählich den Rückgang des Bauerntums zur Folge, dem auch der Bauernaufstand von 1514 nicht abhelfen konnte. Trotzdem blieb bis zum Ende des 17. Jahrhunderts die Landwirtschaft die Haupterwerbsquelle im Ort.















Mit vielerlei Tätigkeiten versuchten die Bewohner damals wie heute noch ihr tägliches Brot zu verdienen und besonders mit dem Flachsanbau und der Pferdezucht wurde der Name Wolfschlugen im weiteren Umkreis bekannt. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war das Handwerk auch noch durch die Orgelbaukunst vertreten. Manche alten Inschriften an Steinen oder Balken deuten heute noch auf die alten Handwerkskünste in und aus Wolfschlugen hin, wie z. B. am alten Rathaus zu sehen ist. Von dieser Zeit an gab es im Ort zahlreiche Maurer, Steinhauer, Zimmermänner, Gipser, Ziegler und Plattenleger, welche alle auswärts Arbeit suchen mußten.

Im Notjahr 1853 hielt die Stickerei in Wolfschlugen ihren Einzug und wurde bald der wichtigste Erwerbszweig für viele Frauen und Mädchen. Mehr als 200 arbeiteten mitunter bis spät in die Nacht für namhafte Aussteuergeschäfte. Selbst am Württembergische Hofe schätze man die Wolfschlüger Stickkunst sehr.

1899 wurde sogar eine eigene Stickschule gegründet, welche um 1912 unter staatliche Aufsicht genommen wurde und erst durch die Kriegswirren des zweiten Weltkrieges geschlossen werden mußte. Über hundert Jahre machte die Stickkunst den Namen Wolfschlugens weit über die Grenzen hinaus bekannt.

Einen großen Aufschwung gab es nach dem zweiten Weltkrieg. Neue Siedlungsgebiete wurden erschlossen und Industrie angesiedelt. Um den alten Ortskern breitet sich heute längst ein breiter Gürtel neu erbauter Häuser mit Straßen und bunten Vorgärten. Dies bleibt dem Durchreisenden allerdings an der Ortsduchfahrt verborgen, ebenso die schönen Wander- und Radwege rund um den Ort.

Auch nahm die Einwohnerzahl, in der kleinsten, selbständigsten Gemeinde auf den Fildern, Mitte des 20. Jahrhunderts rapide zu, so stieg diese von 1940, ca. 2000 Einwohner, um das dreifache auf ca. 6100 im Jahre 2000. In der wirtschaftlich gesunden Gemeinde engagieren sich die Einwohner in über 20 Vereinen und Gruppen, vom Kulturellen über musikalischen bis zum sportlichen Angebot steht ein breites und viel genutztes Freizeitangebot für Jung und Alt zur Verfügung.

Wolfschlugen, die "stadtnahe Wohngemeinde"

...liegt umgeben von Wiesen und Wald unweit von Stuttgart, Esslingen und Nürtingen
...mit einer Fläche von 712 ha
...liegt 360 m über dem Meeresspiegel
...hat ca. 6300 Einwohner
...bietet ein aktives Leben in Kirchen, Vereinen und Organisationen.

Noch mehr Geschichte und Informationen erfährt man hier:

http://www.wolfschlugen.de






...liegt 360 m über dem Meeresspiegel
...hat ca. 6300 Einwohner
...bietet ein aktives Leben in Kirchen, Vereinen und Organisationen.

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http://www.wolfschlugen.de